Der Künstler
Hermann Allmers (1821 - 1902) war gegen Ende des 19. Jhs. wegen seiner Dichtungen und Prosawerke (Feldeinsamkeit, vertont von Johannes Brahms, Marschenbuch, Römische Schlendertage) ein sehr bekannter Schriftsteller - heute ist er außerhalb seiner nordwestdeutschen Heimat vergessen.
Aufgewachsen in der Beschaulichkeit des Marschendorfes Rechtenfleth und verwachsen mit diesem seinem Land an der Unterweser, geistig beheimatet im Denken der Romantik und durch die Natur und seine Erziehung mit Selbstvertrauen, Witz und Enthusiasmus begabt, strebte er über die Grenzen seiner Herkunft und seines ihm vorgezeichneten Lebensweges hinaus.
Allmers' Wege nach Aussen waren die der Dichtung, der bildenden Kunst und der Freundschaft. Als Autodidakt eröffnete er sich viele Wege selbst - als "Genie der Freundschaft" öffneten eben diese Freundschaften die Wege in immer neue Landschaften des Erlebens und der Tätigkeit.